Kartoffelstrudel mit Rosmarin (vegan)

Kartoffeln und Rosmarin sind in der europäischen Küche fast untrennbar miteinander verbunden. Der Klassiker sind natürlich Rosmarinkartoffeln selbst, wo die (in der Schale) gekochten Kartoffeln mit Rosmarin und Öl in der Pfanne (oder dem Backofen) gebräunt werden.

Eine norditalienische Pizzavariante setzt ebenfalls auf die Kombination Kartoffelscheiben auf der (weißen) Pizza mit viel Rosmarinsalz.

Wir haben uns als Rezept dieses Mal für etwas entschieden, was problemlos zu einem edlen Menü oder einem Festtagsessen passt (frei nach diesem Rezept von Becoming Green).

 

Zutaten für 4 Personen

 

750g mehlig kochende Kartoffeln (oder fertige Kloßmasse)

4 EL neutrales Öl (Rapsöl, Traubenkernöl oder Distelöl)

3 Stängel frischer Rosmarin (oder getrockneter)

2 Filoteigblätter (Strudelteigblätter)

Salz

Optional

Muskatnuss und Kartoffelmehl

 

 

Zubereitung

 

Die Kartoffeln mit Schale und zwei Rosmarinzweigen garkochen. (Gelegentlich findet man auf dem Wochenmarkt oder in ausgesuchten Supermärkten Rosmarinkartoffeln, die eignen sich natürlich selbstredend ebenfalls.)

 

Die Kartoffeln (über Nacht) kalt werden lassen und kurz vor dem weiterverarbeiten erst pellen/schälen. Die Kartoffeln dann durch eine Kartoffelpresse jagen oder mit einem Kartoffelstampfer zu Kartoffelbrei verarbeiten. (Oder fertige Kloßmasse verwenden.)

 

Die Blätter vom dritten Rosmarinstängel zupfen und klein hacken. Dann mit 2 EL Öl in einer Pfanne einige Minuten auslassen. (Wie beim Knoblauch oder Zwiebeln anbraten, das Öl erhitzen und kurz im Öl ziehen lassen, bis die grünen Blätter an den Rändern leicht braun werden.)

 

Den Kartoffelbrei (oder die Kloßmasse) mit viel Salz und den gehackten Rosmarinblättern des dritten Stängels zu einer leicht klebrigen Kartoffelmasse verarbeiten. Wer mag, kann die Masse gerne zusätzlich mit Muskatnuss abschmecken. Sollte die Kartoffelmasse zu nass bleiben nach und nach etwas Kartoffelmehl untermischen, bis die Masse einigermaßen trocken ist.

 

Backblech mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 180 Grad Celsius vorheizen.

 

2 Filoteigblätter aufeinander und passend auf das Backpapier legen. 1 EL Öl auf das obere Blatt geben und mit einem Pinsel in der unteren Hälfte gut verteilen. Auf dem eingeölten Bereich die Kartoffelmasse zu einem Strudel formen. Rechts und links einige Zentimeter Platz lassen. Die Filoteigblätter dann fest um die Kartoffelmasse wickeln und die Ränder einschlagen. Den letzten EL Öl auf den Strudel geben und mit einem Pinsel die ganze Oberfläche einölen.

 

Den Strudel in den vorgeheizten Backofen geben und für gut 20-25 Minuten backen.

 

Das zweite Filoteigblatt wird schnell an einigen Stellen braun werden und Risse bekommen, wahrscheinlich sogar beim herausnehmen abbröckeln. Je nach Vorliebe kann man das zweite Blatt vor dem Servieren komplett entfernen, dann sieht es freundlicher fürs Auge aus. Will man das zweite Blatt formschön halten, sollte man das erste Filoteigblatt einölen, bevor man das zweite darauf legt.

 

Zum Servieren den Strudel in Scheiben schneiden und mit Ofengemüse, Pilzragout, Tomaten-/Chilisoße und/oder Salat reichen.

 

Varianten:

 

Senf-Strudel: Rosmarin komplett weglassen und in die Kartoffelmasse drei gehäufte Teelöffel Senf geben.

 

Tandoori-Strudel: Rosmarin komplett weglassen und in die Kartoffelmasse zwei gehäufte Teelöffel Tandoori-Gewürz geben.

 

Reibekuchen-Strudel: Anstatt Kartoffeln fertige Reibekuchenmasse verwenden. Die Temperatur auf 160 Grad Celsius und die Backzeit auf 15 Minuten reduzieren. (Die Reibekuchenmasse wird sehr schnell dunkel.)

 

 

[heiko]